Jugendstil

Jugendstil

Die kunstgeschichtliche Epoche, die zwischen dem Historismus und der Moderne einzuordnen ist, heißt Jugendstil. Um die Jahrhundertwende vom 19. auf das 20. Jahrhundert, also in der Zeit von zirka 1890 bis 1910, entstand dieser besondere Stil. Der Jugendstil findet sich sowohl in der Kunst und Malerei wie auch in der Architektur.

Dekorative, geschwungene Linien und florale, flächenhafte Ornamente herrschen im Jugendstil vor. Die meist stilisierten Pflanzen- und Tierformen in weich gekrümmten Linien sind den spätgotischen Formen und der japanischen Malerei angelehnt. Eine neue ästhetische Kunst propagierte eine von England im Jahre 1888 ausgehende Bewegung.

In Deutschland hatte der Jugendstil seinen Ursprung in unterschiedlichen künstlerischen Bewegungen und stellte gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Antwort auf wissenschaftliche und technische Fortschritte. International entwickelte sich der Jugendstil dazu parallel unter unterschiedlichen Namen. Was in Deutschland von 1890 bis 1910 der Jugendstil war, war in England  „Arts a. Crafts“, in Italien „Stile Liberty“ und in Frankreich „Art Nouveau“.

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